Rotwand 1884 m
Vom Kirchsteinsattel (1788 m) führt ein gut erkennbarer, jedoch nicht ausgeschilderter Pfad direkt in Richtung Rotwand. Er verläuft durch eine kleine Naturschutzzone unterhalb des Rotwandkopfs, weshalb er zeitweise im Jahr gesperrt ist. Auf halber Strecke besteht die Möglichkeit, mit etwas leichter Kletterei den Rotwandkopf (1858 m) zu besteigen. Früher stand hier ein kleines, mannhohes Gipfelkreuz aus Metall, das inzwischen offenbar entfernt wurde. Geblieben sind die wunderbaren Rundblicke nach Süden zum Rotwandhaus, nach Norden zur Kleintiefentalalm, nach Osten zur Rotwand und ringsum ein Meer aus Bergen.
Nach dem Abstieg vom Rotwandkopf trifft der Pfad rasch auf den Aufstiegsweg vom Rotwandhaus zur Rotwand. In einer Kehre an der Hangkante eröffnet sich ein eindrucksvoller Blick auf die tief unten gelegene Großtiefentalalm und die seitlich aufragenden Ruchenköpfe. Von hier ist es nur noch ein kurzer Anstieg zum Gipfel der Rotwand (1884 m) mit ihrem großen Gipfelkreuz. Auch hier bieten sich großartige Panoramen, insbesondere zur Großtiefentalalm, zum Hochmiesing und zum Miesingsattel, zu dem ein Abstieg möglich wäre. Die Rotwand ist der höchste Gipfel des bayerischen Mangfallgebirges, während auf dessen Tiroler Seite noch höhere Erhebungen warten. Nach einer ausgiebigen Rast stieg ich direkt zum Rotwandhaus (1737 m) ab, wo ich die Nacht verbrachte.
Copyright2025 Hans van Gelderen


