Tiefentalalm 1501 m
Der Soinsee (1459 m) markiert der tiefste Punkt der Wandertour und ist eine stille, friedliche Oase inmitten der umliegenden Berge. Von hier konnte ich nochmals gut in die Schnittlauchrinne blicken, durch die ich zuvor auf- und abgestiegen war. Ein breiter Versorgungsweg verläuft am nördlichen Ufer des Soinsees und führt leicht ansteigend zur Großtiefentalalm (1501 m), die ich bereits zuvor von oben gesehen hatte. Eine Einkehr gibt es hier nicht, doch die Besitzerin hatte Getränke zur Selbstbedienung gegen einen kleinen Obolus in einer Viehtränke kühlgestellt. Eine willkommene Erfrischung, denn seit dem Rotwandhaus und bis zum Taubensteinhaus gab bzw. gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. Anschließend steigt ein normaler Pfad über 200 Höhenmeter zum Miesingsattel (1701 m) auf.
Von hier führen Wege links zur Rotwand und rechts zum Hochmiesing. Da ich am Vortag bereits auf der Rotwand gewesen war und der Hochmiesing weitere 200 Höhenmeter erfordert hätte, entschied ich mich für den Abstieg zur Kleintiefentalalm (1551 m). Auch hier gibt es nur ein Gehöft, ohne dass etwas zum Verzehr geboten wird. Die willkommene Rast fand ich dann im Taubensteinhaus (1567 m), das ich nach einem kleinen Gegenanstieg erreichte. Auf der Terrasse genoss ich eine Mahlzeit, während ich den Blick über die Kleintiefentalalm und zum Hochmiesing schweifen ließ.
Gut gestärkt wanderte ich weiter zum Lochgrabensattel (1580 m), von dem sich ein herrlicher Blick über Almen und das Leitzachtal bis zum markanten Wendelstein bietet. Mit den letzten Metern zur Bergstation der Taubensteinbahn (1613 m) beendete ich schließlich meine zweitägige Rundwanderung und konnte mit einem Gefühl der Zufriedenheit und vielen schönen Eindrücken nach Spitzingsee hinunterfahren.



